Schade

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moriade Avatar

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Schade, dass ich dieses Erstlings-Werk nicht besser bewerten kann. Dabei war ich von der Leseprobe begeistert und hoffte auf einen flotten unterhaltsamen Roman.

Es fing auch ganz gut an mit Franzi, die sich von ihrem Mann Micha getrennt hat. Sie ist Ende vierzig, wollte diese Trennung auch, aber trotzdem macht ihr das zu schaffen…. klar, nach dieser langen Zeit.

Mit drei Kindern und ihrer Mutter Brunhilde muss sie sich auch noch herumschlagen. Und natürlich soll keiner wissen, dass sie sich noch nicht so ganz trennen kann vom Ex…..sie haben eine Affäre miteinander, wenn man das denn so nennen möchte. Dazu kommen noch die beste Freundin, die Schwester und ein verrückter Hund.

Das erste Viertel des Buches war auch ganz nett, aber es wurde zunehmend verworrener mit diesen Familiengeschichten und den Lügen an sich und ist immer mehr abgeglitten meiner Meinung nach in eher eine Art Schmonzette. Leider.

Dabei fand ich die Idee gar nicht so übel, denn Franzis Mutter hat früher Villen im Grunewald ausgeraubt, natürlich mit einem Komplizen. Und sie hat Franzi auch ihren leiblichen Vater verschwiegen. Wer das nun ist, das ahnt der Leser relativ bald und hier hätte die Autorin auch noch die Kurve kriegen können.

Aber dann kommen die wirklich unwahrscheinlichsten anderen „Zufälle“, Erlebnisse und Dinge aus der Vergangenheit dazu, die das ganze einfach nur noch ins Lächerliche abgleiten lassen.

Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschiedenen und dass es mir nicht gefällt, muss nicht bedeuten, dass andere das genau so sehen…*g*