Eine bewegende Geschichte
Kann das eigene Kind wirklich zu einem „kleinen Monster“ werden oder besser gesagt, manipulieren?? Pia und Jakob sind Eltern des kleinen Luca, 2. Klasse. Nach einem Elternabend und einem Gespräch ändert sich die bisher heile Welt. Es gab einen „Vorfall“ zwischen Luca und einem Mädchen. Nahezu umgehend werden Pia und Jakob aus dem Elternchat entfernt und es fühlt sich für Pia an, als gehe ihr jeder aus der Klasse aus dem Weg. Der gute Vorsatz, sich auch Lucas Version anzuhören, scheitert an Lucas Schweigen. Pia und Jakob gehen ziemlich unterschiedlich mit der Situation um. Während Jakob entspannt bleibt, wird Pia von Ihrer Vergangenheit eingeholt und dies schlägt sich in ihrem Verhalten gegenüber Luca nieder. Schafft man es als Eltern wirklich immer unvoreingenommen an das eigene Kind zu glauben? Wie sehr wird das Bild aus eigenen Erfahrungen geprägt? Können 8jährige so berechnend sein?
Meine Meinung:
Jessica Lind schnappt sich eine Alltagssituation und packt sie in eine Geschichte, die Eltern sofort nachvollziehen können. Chatgruppen - Segen und Fluch. Andere Eltern, böse Blicke, die „Angst“, dass das eigene Kind aus der Norm fällt, das Kopfkino geht an und verselbstständigt sich. Psychologisch leise kommt Pias Erfahrung aus der Vergangenheit ans Licht und man versteht umso mehr ihre aufkommende Angst und den Druck. Am Ende bleibt die Frage, ob es wirklich immer so einfach ist, seinen Kindern vorbehaltlos zu vertrauen oder ob manchmal nicht eigene Erfahrungen dem entgegen stehen. Erwartungen von außen, eigene Erlebnisse die geprägt haben - all das kommt ins Spiel und baut einen enormen Druck auf. Sehr angenehmer Schreibstil , gut und schnell zu lesen, unterhaltsam, berührend - tolles Buch.
Meine Meinung:
Jessica Lind schnappt sich eine Alltagssituation und packt sie in eine Geschichte, die Eltern sofort nachvollziehen können. Chatgruppen - Segen und Fluch. Andere Eltern, böse Blicke, die „Angst“, dass das eigene Kind aus der Norm fällt, das Kopfkino geht an und verselbstständigt sich. Psychologisch leise kommt Pias Erfahrung aus der Vergangenheit ans Licht und man versteht umso mehr ihre aufkommende Angst und den Druck. Am Ende bleibt die Frage, ob es wirklich immer so einfach ist, seinen Kindern vorbehaltlos zu vertrauen oder ob manchmal nicht eigene Erfahrungen dem entgegen stehen. Erwartungen von außen, eigene Erlebnisse die geprägt haben - all das kommt ins Spiel und baut einen enormen Druck auf. Sehr angenehmer Schreibstil , gut und schnell zu lesen, unterhaltsam, berührend - tolles Buch.