Kann ich meinen Kindern vertrauen?
Das Schicksal, das viele, wenn nicht alle Familien nach dem Zweiten Weltkrieg ereilte, ereilt auch Pia - ein Familentrauma, das sich von Generation zu Generation überträgt. Eigentlich läuft alles nach Plan. Sie hat ihren Traummann Jakob und mit ihm einen wundervollen Sohn - Luca. Doch Luca benimmt sich daneben, er verübt einen sexuellen Übergriff auf eine Mitschülern - in der Grundschule? Pia verzweifelt, denn Lucas Schweigen zu dem Vorkommnis verkraftet sie nicht. Es reißt alte Wunden zu ihrer Kindheit auf. Auch dort sorgt das Schweigen ihrer Schwester Romi für einen Bruch innerhalb der Familie.
Lind bedient sich eines einfachen Schreibstils, der dazu einlädt, das Buch zu verschlingen. Messerscharf beschreibt sie die auf jeder Seite zu spürende Überforderung der Mutter, die ihr Kindheitstrauma nicht auf Luca übertragen will, aber schlicht nicht anders kann. Wenig überzeugend ist die Darstellung Lukas, der deutlich zu schlau und hinterlistig wirkt. Auch Jakob als der ideale Familienvater kommt fast schon einer satirische Darstellung gleich. Trotzdem behandelt Lind ein spannendes Thema und schafft es mit Bravur, die Schwierigkeit des Themas erschaudernd darzustellen. Zusätzlich lädt das außerordentliche schöne Cover dazu ein, das Buch zu kaufen.
Lind bedient sich eines einfachen Schreibstils, der dazu einlädt, das Buch zu verschlingen. Messerscharf beschreibt sie die auf jeder Seite zu spürende Überforderung der Mutter, die ihr Kindheitstrauma nicht auf Luca übertragen will, aber schlicht nicht anders kann. Wenig überzeugend ist die Darstellung Lukas, der deutlich zu schlau und hinterlistig wirkt. Auch Jakob als der ideale Familienvater kommt fast schon einer satirische Darstellung gleich. Trotzdem behandelt Lind ein spannendes Thema und schafft es mit Bravur, die Schwierigkeit des Themas erschaudernd darzustellen. Zusätzlich lädt das außerordentliche schöne Cover dazu ein, das Buch zu kaufen.