Kleine (B)Engel
Ich habe keine Kinder und dachte es ist spannend, ein Buch über kleine Menschen zu lesen, die nicht nur lieb sind. Und enttäuscht wurde ich nicht.
Aus dem Cover wurde ich erst zum Ende hin schlau und ich finde es wirklich sehr gut gewählt.
Die Geschichte dreht sich um Jakob, Pia und dem Sohn Luca. Jakob und Pia sehen sich eines Tages damit konfrontiert, dass ihr 7jähriger Sohn Luca in der Schule einem Mädchen gegenüber übergriffig geworden sein soll. Die Eltern verteidigen erst einmal ihren Sohn und schenken dem wenig Glauben. Ihr kleiner Engel? Und wer ist das Mädchen?
Doch nagt der Zweifel an Pia. Zumal Luca so ist wie sie – wird er beschuldigt, in die Ecke gedrängt oder geschimpft verschließt er sich und redet nicht mehr. Jakob bemüht sich redlich um Luca und auch um Pia. Er kennt Pias Vergangenheit und es wird immer klarer, dass sie eine schwere Kindheit hatte. Sie ist mit einem adoptierten Kind und einer kleinen Nachzüglerin als große Schwester aufgewachsen, als früh die jüngste stirbt. Die Beziehung zur anderen Schwester zerbricht und Vorwürfe stehen im Raum. Gerade auch aus diesem Grund weiß sie irgendwann nicht mehr, wie ehrlich Luca ist und stellt sich mehr als einmal die Frage, ob sie ihn überhaupt kennt. So sehr sie und Jakob sich auch bemühen, Luca redet nicht darüber.
Pia verfängt sich in Mutmaßungen, der Vergangenheit, der Liebe zu ihrem Sohn und der puren Verzweiflung.
Die Eltern werden aus der WhatsApp Gruppe der Schule entfernt, die eigenen Eltern vermeiden es, über die beiden anderen Schwestern zu sprechen. Pia weiß nicht, wie nah sie ihrem Sohn sein darf oder sollte.
Ich finde das Buch ist großartig geschrieben. Pias Gefühle sind in einer Art und Weise dargelegt, dass ich mitfühlen kann und mich immer wieder frage, was ich an ihrer Stelle getan hätte.
An zwei Stellen allerdings erschreckt mich ihre Reaktion Luca gegenüber. Ich empfinde es zu schroff, weiß aber, dass es eine Reaktion aus Verzweiflung ist.
Das Buch ist spannend und weit entfernt von einem Ratgeber über Erziehung (was es sicher auch nicht sein soll). Nach und nach wird die Kindheit von Pia aufgedeckt und man versteht dadurch auch ihre Probleme.
Einzig das Ende überzeugt mich nicht ganz. Es bleibt offen, was im Klassenzimmer passiert ist und auch die die Beziehung zwischen Pia und Luca wird nicht bereinigt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr mit einem richtigen Abschluss gewünscht.
Alles in allem möchte ich das Buch gern empfehlen, vielleicht auch gerade Eltern, die manchmal an ihren Engeln verzweifeln könnten, denn dieses Buch regt zum Nachdenken an.
Aus dem Cover wurde ich erst zum Ende hin schlau und ich finde es wirklich sehr gut gewählt.
Die Geschichte dreht sich um Jakob, Pia und dem Sohn Luca. Jakob und Pia sehen sich eines Tages damit konfrontiert, dass ihr 7jähriger Sohn Luca in der Schule einem Mädchen gegenüber übergriffig geworden sein soll. Die Eltern verteidigen erst einmal ihren Sohn und schenken dem wenig Glauben. Ihr kleiner Engel? Und wer ist das Mädchen?
Doch nagt der Zweifel an Pia. Zumal Luca so ist wie sie – wird er beschuldigt, in die Ecke gedrängt oder geschimpft verschließt er sich und redet nicht mehr. Jakob bemüht sich redlich um Luca und auch um Pia. Er kennt Pias Vergangenheit und es wird immer klarer, dass sie eine schwere Kindheit hatte. Sie ist mit einem adoptierten Kind und einer kleinen Nachzüglerin als große Schwester aufgewachsen, als früh die jüngste stirbt. Die Beziehung zur anderen Schwester zerbricht und Vorwürfe stehen im Raum. Gerade auch aus diesem Grund weiß sie irgendwann nicht mehr, wie ehrlich Luca ist und stellt sich mehr als einmal die Frage, ob sie ihn überhaupt kennt. So sehr sie und Jakob sich auch bemühen, Luca redet nicht darüber.
Pia verfängt sich in Mutmaßungen, der Vergangenheit, der Liebe zu ihrem Sohn und der puren Verzweiflung.
Die Eltern werden aus der WhatsApp Gruppe der Schule entfernt, die eigenen Eltern vermeiden es, über die beiden anderen Schwestern zu sprechen. Pia weiß nicht, wie nah sie ihrem Sohn sein darf oder sollte.
Ich finde das Buch ist großartig geschrieben. Pias Gefühle sind in einer Art und Weise dargelegt, dass ich mitfühlen kann und mich immer wieder frage, was ich an ihrer Stelle getan hätte.
An zwei Stellen allerdings erschreckt mich ihre Reaktion Luca gegenüber. Ich empfinde es zu schroff, weiß aber, dass es eine Reaktion aus Verzweiflung ist.
Das Buch ist spannend und weit entfernt von einem Ratgeber über Erziehung (was es sicher auch nicht sein soll). Nach und nach wird die Kindheit von Pia aufgedeckt und man versteht dadurch auch ihre Probleme.
Einzig das Ende überzeugt mich nicht ganz. Es bleibt offen, was im Klassenzimmer passiert ist und auch die die Beziehung zwischen Pia und Luca wird nicht bereinigt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr mit einem richtigen Abschluss gewünscht.
Alles in allem möchte ich das Buch gern empfehlen, vielleicht auch gerade Eltern, die manchmal an ihren Engeln verzweifeln könnten, denn dieses Buch regt zum Nachdenken an.