Vielfältig
Kleine Monster
Der Roman „Kleine Monster“ von Jessica Lind (2024) behandelt die Probleme und Ängste einer Mutter, ausgelöst durch ihren eigenen Sohn sowie die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit.
Das Cover scheint auf den ersten Blick friedlich, fast idyllisch. Es skizziert den Inhalt des Romanes sehr passend. Der Bruch dieser Idylle, dargestellt durch die Hand, die nach Außen greift, lässt auf tiefgängige Gedanken und Prozesse schließen, die sich in Linds Geschichte wiederfinden und läutet somit den Grundtenor des Werkes ein. Mit etwas Fantasie lässt sich in dieser Darstellung ebenso eine Verbindung zu Lindes eigentlichem Genre, dem Horror, ziehen.
Die Themenwahl ist gewagt und lässt tief blicken. „Kleine Monster“ ist sehr umfassend, vielschichtig und geprägt von interessanten Handlungssträngen sowie unerwarteter Wendungen und Entwicklungen. Das komplexe Thema ist sehr detailliert, lesenswert und umfänglich erfasst. Dem Schreibstil ist leicht zu folgen, ohne dabei langweilig oder eintönig zu sein. Zwischen den grundsätzlich leicht verständlichen, eher kürzeren Sätzen finden sich sehr schön gestaltete, fast schon poetische, Sätze und Satzkonstrukte, die zum Nachdenken anregen. Die Figuren sind ebenso wie die Geschichte selbst sehr facettenreich und vielschichtig. Zudem schafft Lind das Kunststück, die Charaktere durch das gesamte Werk konstant interessant zu halten.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt von „Kleine Monster“ ist das realistische Setting des Romanes. Zu keinem Zeitpunkt scheint die Handlung den Fokus zu verlieren - trotz durchaus komplexer Handlungsstränge. Wie eine Spirale bauen die verschiedenen Geschehnisse aufeinander auf und bilden eine einheitliche, konstante Erzählung, die für dramatische Entwicklungen sorgt und ein ansprechendes Gesamtbild erzeugt.
Insgesamt knüpft der Roman thematisch sowie sprachlich an Linds vorheriges Werk „Mama“ an. Ein anspruchsvoller, tiefgründiger, außergewöhnlicher Roman mit subtilem Spannungsfaktor.
Der Roman „Kleine Monster“ von Jessica Lind (2024) behandelt die Probleme und Ängste einer Mutter, ausgelöst durch ihren eigenen Sohn sowie die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit.
Das Cover scheint auf den ersten Blick friedlich, fast idyllisch. Es skizziert den Inhalt des Romanes sehr passend. Der Bruch dieser Idylle, dargestellt durch die Hand, die nach Außen greift, lässt auf tiefgängige Gedanken und Prozesse schließen, die sich in Linds Geschichte wiederfinden und läutet somit den Grundtenor des Werkes ein. Mit etwas Fantasie lässt sich in dieser Darstellung ebenso eine Verbindung zu Lindes eigentlichem Genre, dem Horror, ziehen.
Die Themenwahl ist gewagt und lässt tief blicken. „Kleine Monster“ ist sehr umfassend, vielschichtig und geprägt von interessanten Handlungssträngen sowie unerwarteter Wendungen und Entwicklungen. Das komplexe Thema ist sehr detailliert, lesenswert und umfänglich erfasst. Dem Schreibstil ist leicht zu folgen, ohne dabei langweilig oder eintönig zu sein. Zwischen den grundsätzlich leicht verständlichen, eher kürzeren Sätzen finden sich sehr schön gestaltete, fast schon poetische, Sätze und Satzkonstrukte, die zum Nachdenken anregen. Die Figuren sind ebenso wie die Geschichte selbst sehr facettenreich und vielschichtig. Zudem schafft Lind das Kunststück, die Charaktere durch das gesamte Werk konstant interessant zu halten.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt von „Kleine Monster“ ist das realistische Setting des Romanes. Zu keinem Zeitpunkt scheint die Handlung den Fokus zu verlieren - trotz durchaus komplexer Handlungsstränge. Wie eine Spirale bauen die verschiedenen Geschehnisse aufeinander auf und bilden eine einheitliche, konstante Erzählung, die für dramatische Entwicklungen sorgt und ein ansprechendes Gesamtbild erzeugt.
Insgesamt knüpft der Roman thematisch sowie sprachlich an Linds vorheriges Werk „Mama“ an. Ein anspruchsvoller, tiefgründiger, außergewöhnlicher Roman mit subtilem Spannungsfaktor.