Der Mensch wird zum Du am Ich

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Mit seiner "Kleinen Philosophie der Begegnung" schlägt der populäre Autor Charles Pépin eine Lanze für das ureigen menschliche, was vielen Menschen in Zeiten der Pandemie verloren gegangen scheint und herbeigesehnt wird. Wir sind als biologische Frühgeburt von Natur aus soziale Wesen und was Martin Buber bereits vor vielen Jahrzehnten formulierte, erlangt eine neue Bedeutung. Pépin, von Haus aus Philosoph, beleuchtet diesen magischen Moment, bei dem sich zwei Menschen begegnen anhand diverser philosophischer Schulen und bedient sich dabei, sehr anschaulich, prominenter Persönlichkeiten in der Analyse. Da sind zum Beispiel Picasso und sein exzentrisches Verhältnis zu Frauen oder auch sehr spannend, die sogar verfilmte Begegnung der beiden Päpste Benedikt XVI und Franziskus.
Ich kann dieses Büchlein sehr empfehlen, da es eine unterhaltsame und leicht verständliche Lektüre, auch ohne philosophische Vorkenntnisse verspricht.
Es schärft unser Bewusstsein dafür, wie wichtig auch für unsere eigene Entwicklung die Begegnung mit anderen Menschen ist und wie sehr wir dadurch geprägt sind, um ein buntes, vielfältiges und tolerantes Leben gestalten zu können.