Fesselnd von der ersten Seite an

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clarmeloth Avatar

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Das Buchcover mutet meines Erachtens auf den ersten Blick etwas eigenartig an, was dem Inhalt dagegen keinen Abbruch tut. Der Autor packt einen bereits auf der ersten Seite beim Schopf und zieht einen mit in seinen Bann oder vielleicht auch mit in eine Abwärtsspirale, wenn man sein gewähltes Thema bedenkt. Dabei steigt er für einen Thriller nicht mit dem Opfer ein, zumindest wirkt dies augenscheinlich so, sondern er nimmt einen gleich mit in die Gedankenwelt des Täters kurz vor seiner nächsten Tat. Der Spannungsbogen setzt sofort an und spannt sich auch auf den folgenden Seiten der Leseprobe enorm auf. Es werden beim Lesen viele Fragen aufgeworfen und es ist schnell spürbar, dass hier eine klare Stellungnahme, eine klare Zuordnung zu einer Seite, auf gar keinen Fall möglich ist. Dies liegt vor allem an der klaren Vermittlung von Argumenten, die nicht einfach so für bzw. gegen den Klimawandel aufgezählt werden, sondern mit der Handlung verschmelzen und einem so bewusst machen, wie sehr wie diese Problematik täglich leben, wie sehr wie täglich am Abgrund leben, vielleicht anders wollen, aber z.T. gar nicht anders können.
Ein fundamentaler Auftakt eines Buches, dessen Ende man unbedingt erlesen möchte und welches wahrscheinlich bis dahin in den Händen klebt