Kluftinger und das leidige Thema Allerheiligen

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kleinekrimileseratte Avatar

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Der immer wieder etwas tollpatschige Kluftinger muss mal wieder zu Allerheiligen auf den Friedhof, den Toten einen Besuch abstatten.

Schon die ersten Szenen sind wieder einmal urkomisch. Man stelle sich Kluftinger in einem viel zu kleinen Anzug vor, der es mal wieder nicht schafft, sich ordentlich zu kleiden. Alle reden auf ihn ein.

Auch das Aufeinandertreffen mit den Kirchgängern, die aus dem gerade beendeten Gottesdienst strömen, gestaltet sich recht lustig. Mit bayrischem Dialekt tauscht man sich so manche kleine Gemeinheit aus. Man trifft hier aber auch jeden!

Plötzlich wird es spannend. Kluftinger fällt ein Kreuz ins Auge, auf dem sein Geburtsjahr und das aktuelle Jahr als Todesjahr eingeprägt sind. Ein Schock.

Es folgt eine andere Szene: In der Dorfwirtschaft trifft man sich beim Mittagessen. Hier kommt es zu einer kontroversen Diskussion über die Patientenverfügung, ein Thema, dass der Kommissar am liebsten totschweigen möchte. Aber über das merkwürdige Kreuz möchte er am liebsten Stillschweigen bewahren…

Es folgt der nächste Tag: Allerseelen…

Mir hat diese Leseprobe wieder einmal viel Freude bereitet. Schon lange habe ich keinen Kluftinger mehr gelesen, aber wenn ich diese lustigen Szenen so anschaue, dann bekomme ich so richtig Lust wieder einmal einen Krimi in dieser Art zu lesen: Humorvoll, mit Regionalkolorit und mit einer spannenden Geschichte.