Sehr bezeichnend, die Wahl des Titels für den neuesten Band um den Alpenkommissar! Ehrlich gesagt, habe ich schon nach dem Lesen des Klappentextes sehr gelacht. Endlich soll der Vorname des Kommissars ans Licht kommen! Nein, wie drollig. Ich lese gerade den neuesten Jennerwein von Jörg Maurer, und da begegnen sich doch glatt die beiden Kommissare auf dem Bahnsteig - „Du, Kluftinger, wie heißt Du eigentlich mit Vornamen?“ Nein, wie köstlich. Dann hat Jennerwein ja bald die Lösung…!
Die Leseprobe an sich sagt noch nicht sehr viel aus – ich finde sie relativ kurz. Die Schreibweise ist Kluftinger-typisch, soweit ich das beurteilen kann (ich kenne bisher nur den ersten Band der Reihe). Voller Wortwitz und drolligem Humor. Aber es passiert halt noch nicht viel.
Dass Kluftinger mal auf seine geliebte Musik-Kapelle verzichten würde, hätte ich nicht gedacht. Nun gut, wenn er Opa geworden ist…! Sehr schön, wie das Enkelchen benutzt wird, um sich vor allerlei Zudringlichkeiten zu schützen.
Den Anfang empfinde ich schon als sehr bayrisch. Ein religiöser Feiertag, den man zwar begeht, aber eher aus Tradition, denn aus Frömmigkeit. Und natürlich sitzt man anschließend im Wirtshaus! Mir ist am Anfang allerdings aufgefallen, dass sämtliche Verwandten mit allen Vornamen aufgeführt werden. Nur der Kluftinger hat halt noch keinen! Und es wird auch - noch – nicht erwähnt, ob der Vorname wenigstens auf dem gefälschten Grabkreuz steht… hier warte ich mit Spannung auf die Auflösung.
Bis jetzt liest sich das Buch eher wie eine Komödie, denn wie ein Krimi. Aber wir werden sehen! Ich würde sehr gerne das gedruckte Buch gewinnen – denn ich möchte Jennerwein unbedingt aus seiner Verlegenheit mit der Anrede heraus helfen… lach...