Hält nicht das, was die Leseprobe versprochen hat

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vanihh Avatar

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Nach der Leseprobe hatte ich mich einfach nur auf das Buch gefreut und hatte nach all den Kluftinger Büchern, die ich vorher gelesen hatte, große Erwartungen. Diese Erwartungen haben sich nicht erfüllt. So mancher Leser stellt besonders heraus, dass endlich der Vorname von Kommissar Kluftinger genannt wird. Ich muss ehrlich sagen, dass mir bisher gar nicht bewusst war, dass der Vorname nicht auftauchte. Gestört hat mich das auch nicht. Regionalkrimis wie die Kluftinger Bücher lese ich gerne, weil sie voller Lokalkolorit sind, Landschaft und die Bewohner der Region mit ihren typischen Eigenschaften darin vorkommen. Ich finde das einfach sympathisch. Bei Kluftinger hat mir immer gut gefallen, dass neben dem Kriminalfall dieser Kommissar und seine Familie, Freunde und Dorfbewohner eine Rolle gespielt habe. In diesem Buch liegt mir der Schwerpunkt allerdings zu stark auf der Familie und Kluftinger. Vielleicht hätte ich das auch vom Titel ableiten können, aber diese Rückblenden, so sehr sie mich manchmal auch zum Schmunzeln gebracht haben, erschwerten den Lesefluss erheblich. Diese Rückblenden lassen den eigentlichen Fall langatmig wirken, weil sich die eigentliche Geschichte nicht so richtig entwickeln kann. Und dann ist der Fall am Ende noch nicht einmal richtig abgeschlossen. So wirkt dieses Buch mehr wie eine Werbeveranstaltung für das nächste Buch. Oder wie eine Daily Soap. Da ich von den Autoren anderes gewohnt bin, bin ich ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Da der typische Kluftinger Witz trotzdem vorkommt und ich das immer witzig finde, bekommt das Buch trotzdem drei Sterne.