Kluftinger mal ernster

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nanacookie Avatar

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Eigentlich will Kluftinger nur das Familienleben genießen, denn er ist endlich Opa geworden. Doch dann taucht auf dem Altusrieder Friedhof ein Grabkreuz auf. Mit Kluftingers Namen darauf. Jemand aus seiner Vergangenheit hat es auf ihn abgesehen. Und es tauchen immer mehr Hinweise auf, dass derjenige seinen Tod will.

Dieser Teil unterscheidet sich deutlich von den anderen Kluftinger-Bänden. Es ist ein sehr persönlicher Fall für Klufti, denn jemand aus seiner Vergangenheit hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Dadurch bekommt man viele Einblicke in Kluftis Vergangenheit. Man erfährt etwas über seine Jugend, wie er zur Polizei und in die Mordkommission gekommen ist und natürlich wird auch endlich das Geheimnis um seinen vollen Namen gelüftet.

Dadurch, dass es viel um die Vergangenheit und den persönlichen Rachefeldzug des Unbekannten geht, gibt es nicht viel typische Ermittlungsarbeit. Erst zum Ende hin im letzten Viertel wird es noch ein richtiger Kriminalroman. Dabei spielen wieder die altbekannten Charaktere, die schon seit dem ersten Buch fester Bestandteil der Reihe sind, eine Rolle. Es gibt aber auch einige Gastauftritte von Personen aus früheren Fällen.

Die Grundstimmung des Buches ist deutlich ernster als bei den vorherigen und es gibt auch nicht so viele humorvolle Szenen. Natürlich bleibt der Humor nicht ganz auf der Strecke, aber ist schon deutlich weniger.

Der Fall an sich ist spannend aufgebaut, auch wenn ich mir mehr das typische Konzept wie in den anderen Teilen gewünscht hätte. Die Passagen aus Kluftis Vergangenheit fand ich nicht immer so ganz interessant. Das Ende lässt aber darauf schließen, dass die Autoren hier noch mindestens einen weiteren Band planen. Vielleicht dann auch wieder mit mehr Humor.