Kluftinger, wie er leibt und lebt - noch! ;-)

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kindder80er Avatar

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"Kluftinger" ist ja inzwischen zu einem feststehenden Begriff geworden und seine oft raubeinige Art auch zu einer liebenswerten Eigenschaft. Umso hübscher ist es, Kluftinger in seiner neuen Rolle als Dutzidutzi-Opa kennenzulernen - obwohl... so wirklich lange hält es nicht an, denn schon bald muss er sich mit seinem eigenen Ableben beschäftigen, denn das Holzkreuz mit seinem eigenen Namen darauf ist eine faustdicke Drohung und ein Versprechen...

Das Hörbuch, gelesen von Berkel als Erzähler und den beiden Autoren mit Dialekt, den man aber auch als Auswärtiger sehr gut verstehen kann, sprüht vor Charme, Lokalkolorit und einer gehörigen Portion Humor, mit dem sich die Macher oft selbst auf die Schippe nehmen. Es ist schon eine Menge Slapstick dabei, wenn Opa Klufti allein zu Haus das Enkelchen mittels Haushaltsgerätegeräuschen beruhigen will oder dem Sohn dabei "hilft" ein Auto zu kaufen... Das sind Einschübe, die den Fall nicht wirklich voran bringen, die man aber als Klufti-Fan fast schon erwartet und lieb gewonnen hat!

Auf jeden Fall ist der Jubiläumsfall ein ganz besonderer, weil wir in Kluftingers Vergangenheit herumwühlen dürfen. Zahlreiche Flashbacks erzählen von seiner Jugend, auch wie er Erika zum ersten Mal mit nach Hause nimmt (herrlich!) und überhaupt gewährt man uns einen tieferen Einblick in seine Gefühlswelt.

Die Ermittlungen geraten dabei etwas in den Hintergrund, aber am Ende ergibt sich eine recht schlüssige Geschichte und mit dem Mini-Cliffhanger auch die Aussicht auf einen neuen Fall!