Leichte Kost

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sylviemarie Avatar

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Ich habe fast alle Kluftingers gelesen und ich bin jetzt keine, die schon wimmernd vor der Buchhandlung steht, wenn ein Neuer erscheint, aber zwischendurch mag ich sie recht gerne. Allerdings ist mit den Jahren natürlich ein wenig die Luft rausgegangen. Kann natürlich auch daran liegen, dass die Provinzkrimis in letzter Zeit boomen und man regelrecht damit zugeschüttet wird. Wie auch immer - ich war angenehm überrascht, dass dieser nun ein wenig aus der Art geschlagen ist. Natürlich wird auch gemordet und gefahndet und so weiter. Aber ausgehend von dem Grabkreuz, das mit Kluftingers Namen versehen zu Allerheiligen auf dem Friedhof plaziert wird, beginnt eine Reise in die Vergangenheit des Kommissars und wir lernen, abgesehen von seinen abstrusen Vornamen, den jungen Klufti kennen, der partout nicht so werden wollte wie seine Eltern - und doch fast genauso endete ;-) aber nur fast. Viele Rückblenden erzählen davon, wie und warum er doch Polizist wurde, wie er seine Frau kennenlernte und warum er doch keinen Mercedes fährt. Nebenbei sucht er nach dem Mann, der ihm ans Leben will, jemand aus seiner Vergangenheit.
Die Autoren haben ein wenig den üblichen Pfad verlassen und haben die Figur Kluftinger wieder ein wenig aufgepeppt - das war nötig, weils schon ein wenig langweilig wurde. Jetzt kann man sich auf ein nächstes Mal freuen.