amerikanisch

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buchmareike Avatar

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Knochengrab ist wie auch der Vorgänger ein typisch amerikanischer Thriller. Wie es anscheinend im Land der Superlative üblich ist, muss alles am gefährlichsten, der Psychopath am bösesten und die Heldin einerseits stark und weiblich, andererseits auch merkwürig verletzlich sein. Die Tatsache, dass direkt am Anfang jemand Sayer mit Feuer und Benzin anzünden wollte, während sie in der Knochengrube steckt, war so unglaubwürdig, dass ich direkt gähnen musste. Dieses Anhäufen von Schaurigkeiten ist so übertrieben, dass es unfreiwillig komisch wirkt. Auch das erste Gespräch von Sayer mit dem Psychopathen war einfach nur lächerlich. Er bedroht ihre Familie, aber sie fühlte ein "merkwürdiges Unbehagen" und "spürt, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist" - bla bla. Klischee und Allgemeinplätze. Wer amerikanische Geschichten mag, wird hier vielleicht gut unterhalten. Am ehesten taugt der Thriller noch für ein Partyspiel: Bei jedem merkwürdigen Unbehagen einen Schnaps!