Schonungslos offen

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frau_ke Avatar

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Ich war positiv überrascht von der Leseprobe - der Schreibstil erschien mir frech, frisch und forsch. Leider entpuppte sich das Buch als schonungslose Lebensbeichte, bei der mir an manchen Stellen gar zum Fremdschämen zumute war. Mit (zu) großer Offenheit reflektiert Max Strohe seine Sturm- und Drangphase als Jugendlicher und berichtet von einer Zeit, in der für ihn die Schule nur eine Nebenrolle spielt und sein Leben sich ausschließlich um Alkohol, Sex und Drogen dreht. Seine Eskapaden beschreibt er in direkter, teils extrem detaillierter und bisweilen regelrecht obszöner Sprache - für meinen Geschmack zu viel des Guten.

Fazit: Max Strohe gibt tiefe Einblicke in sein Liebes- und Suchtleben. Wie er letztlich jedoch dem Drogen-Teufelskreis entkommt und es zu einem angesehenen Koch schafft, bleibt er dem Leser schuldig.