Uneitel & direkt!

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fraumliest Avatar

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Max Strohes "Lebenswerk", zumindest bis dato, liest sich so spannend wie kopfschüttelnd: zum einen ist die Sprache so direkt und ungestelzt, dass man sie fast schon als gossenhaft bezeichnen könnte, wäre da nicht dieses verschmitzte Grinsen zwischen den Zeilen zu erahnen. Es ist diese uneitle und über sich selbst lachen könnende Art, die Max Strohe als Person und seinen Erzählstil auszeichnen und so besonders machen.
Zum anderen ist es natürlich die Lebensgeschichte selbst, die so unglaublich beeindruckend und erzählenswert ist. Scheinbar nichts ist in seinem Leben "normal" oder "geradeaus" gelaufen, sein Leben bestand bzw. besteht aus vielen steinigen, langen Umwegen, die aber am Ende, so zumindest erscheint es, zu glücklichen (Etappen-)Zielen führen.
Fast fühlt man sich an die klischeebehaftete "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Story erinnert, mit dem Unterschied, dass bei Max Strohe einfach alles echt und authentisch wirkt!