Schöne Aufmachung

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hangmansjoke Avatar

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Kochen nach Beaufort besticht auf den ersten Blick direkt mit seiner Optik. Das Kochbuch wird in einer fest verschließbaren Blechdose ausgeliefert, womit es sich direkt seetauglich macht und den Inhalt, also das Kochbuch an sich, gut schützt. Und um direkt mit dem Kochen loszulegen, liegt der Dose auch noch ein Holzpfannenwender bei.
Der erste Blick in das Buch gefällt auch. Die Gerichte sind nach Windstärke geordnet, von leichten Gerichten über deftige Mahlzeiten und süßen Seelenschmeichlern findet man hier ein buntes Sammelsurium an Rezepten.
Neben den Rezepten finden sich auch viele ansprechende Bilder vieler Gerichte und Meerimpressionen. Leider sind nicht alle Gerichte bebildert, was ich persönlich ein wenig schade finde, weiß ich doch von mir selber, dass ich eher Gerichte nachkoche, die ein Bild haben und an denen ich mich orientieren kann, wie das Endergebnis aussieht.
Dafür sind die Rezepte übersichtlich aufgebaut, die Zutaten stehen links, die Zubereitung rechts und zu jedem Rezept gibt es kleine Grafiken, an denen man sehen kann, welche Voraussetzungen die Kombüse mitbringen muss, um nachgekocht zu werden. So werden die Herdplatten angegeben, aber auch Zutaten, die nicht unbedingt im Vorratsschrank stehen können auf einem Boot oder Schiff.
Natürlich sind die Rezepte nicht nur seetauglich, sondern auch für die heimische Küche durchaus geeignet. Die Arbeitsschritte sind verständlich erklärt und auch ein Kocheinsteiger sollte den Anweisungen ohne Probleme folgen können.
Sowohl am Anfang, als auch am Ende des Kochbuchs finden sich Rezeptregister und -übersichten. Gerne hätte dort auch eine Trennung zwischen Süß und Herzhaft oder nach Zutat sein können, um das Auffinden von einem passenden Rezept nach vorhandenen Zutaten zu erleichtern.
Ansonsten aber regt das Buch zum Blättern, Entdecken und Nachkochen ein und weckt dabei ein wenig Fernweh im Leser, sollte er sich daheim und nicht auf See befinden.