Absolutes Wohlfühlbuch, dass man nicht aus der Hand legen kann!

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chrissey22 Avatar

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Erster Eindruck:
Der Klappentext von Kodiak Echoes – hide me hat mich sofort gecatched! Nicht nur wegen der malerischen Kulisse Alaskas, die man bisher in Büchern eher seltener entdecken konnte, sondern auch wegen der spannenden Mischung aus Romance und Thriller. Die Idee mit dem Zeugenschutzprogramm und dem abgeschiedenen Leben in einer kleinen Stadt mitten im Nirgendwo klang einfach zu gut – und dann noch dieses Cover. Da war es einfach um mich geschehen.
Schreibstil:
Kodiak Echoes war mein erstes Buch der Autorin … aber garantiert nicht das letzte! Ich war von Seite 1 überzeugt vom Schreibstil, mochte die Art wie die Autorin uns Brynn bzw. Blair vorgestellt hat, ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Die Zerissenheit der Protagonistin war greifbar, genauso ihr Unmut über ihre zugegebenermaßen wirklich nicht leichte Situation. Trotzdem hat die Autorin mit Brynn eine absolute Sympathieträgerin geschaffen, die ich sofort tief in mein Herz geschlossen hatte. Sehr angetan war ich auch vom Worldbuilding und dem Erzähltempo. Ich konnte mich richtig schön in die Geschichte fallen lassen, ohne mich gehetzt oder überrumpelt zu fühlen, gleichzeitig nahm die Spannung kontinuierlich ihren Lauf, bis sie sich am Peek in einem spannenden Show-down- niederschlug. Ich bin definitiv großer Fan von Julia Pauss‘ Erzählstimme!
Inhalt:
Inhaltlich konnte mich die Geschichte genauso abholen wie schreibstilmäßig, denn das Kleinstadtleben mitten in der Wildnis übt auf mich sowieso schon einen ungeahnten Reiz aus. Und ich bin ehrlich ich war schon ein wenig neidisch auf das leicht runtergekommene Cottage in das Brynn aka Blair einzieht, besonders wenn man einen Nachbarn wie Archer gratis dazu bekommt – samt Fellknutschkugel Koda. Für mich hat hier einfach alles rundum „Wohlfühlbuch“ geschrien, gerade auch, weil es hier nicht um unnötigen Spice, Übersexualisierung und unnötig viel Kitsch ging. Beide Figuren tragen ihre persönlichen Probleme mit sich und mit jeder Begegnung tauen die Figuren auf, offenbaren ihre Ängste, Sorgen und kommen sich auf eine wunderbare Art und Weise näher. Dabei entspricht Archer zwar schon einem gewissen Klischee, nämlich dem des grummeligen Eigenbrödlers, der am Rande der Stadt ein einsames Dasein fristet, aber zeigt gleichzeitig relativ schnell, dass dies nur eine von vielen Facetten ist, die man als Leser*in ergründet. Ich hab ehrlich gesagt nichts in diesem Buch vermisst, es war für mich rundum perfekt, hat mich gut unterhalten, zum schmunzeln und lächeln gebracht, aber mich auch emotional in den richtigen Momenten berührt. Es war spannend, hatte keinerlei Längen und ich freue mich riesig auf Band 2, der zum Glück schon nächsten Monat erscheint.
Fazit:
Kodiak Echoes gehört für mich in die Kategorie „Jahreshighlight“. Hier stimmte für mich von vorne bis hinten einfach alles. Ich schiele schon auf den Erscheinungstermin von Band 2 und freue mich, dass es eine deutsche Autorin gibt, die mich mit tollen, unkitschigen und nicht unnötig spicygen Storys versorgt. Gerne mehr davon!