Sehr gekonnter Mix aus Geheimnissen, Spannung und Romantik.
Nachdem die Software-Entwicklerin Brynn Callahan ein schweres Verbrechen aufgedeckt hat, taucht sie im Zeugenschutzprogramm unter. Ihre neue Identität führt sie nach Kodiak Island, Alaska. Genauer gesagt in die beschauliche und äußerst gemütlich wirkende Kleinstadt Echo Cove. Doch was so soft und ruhig anmutet, entpuppt sich bald als Ort mit einer grauen Vergangenheit, voller menschlicher Abgründe.
Mit „Kodiak Echoes – Hide Me“ gelang Julia Pauss ein mitreißender Roman, in dem sich Romantik und Spannung angenehm die Waage halten. Während wir in die atmosphärische Kulisse eintauchen, dringen wir tiefer in die Geschichte von Echo Cove und in die Geheimnisse der BewohnerInnen ein.
Brynn, ihre Zweifel und inneren Kämpfe, wurden authentisch und nahbar dargelegt – die IT-lerin ist weder besonders mutig noch tapfer, ringt mit ihren Überzeugungen und ihren Gefühlen, sehnt sich danach, die Kontrolle über sich und ihr Leben zurückzugewinnen. Dafür schwillt in ihr ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, der sie auch in ihrem neuem zu Hause nicht loslässt.
Archer Flint, der seit einem Vorfall, der ein Jahrzehnt zurückliegt, von den eigenwilligen Einheimischen gemieden wird, ist ein verschlossener Wildhüter, einsam und nicht gewillt, Vorurteile und Gerüchte an sich heranzulassen. Beide kämpfen mit dem, was ihnen widerfahren ist, und vielleicht ist es das, was sie zueinander führt …
Brynn und Archer lernen sich langsam kennen, aus ihren Begegnungen entwickelt sich eine echte Dynamik, die von Respekt und Verständnis, von (Für)Sorge und Vertrauen geprägt wird. Nach und nach sieht sich Brynn in der Pflicht, den damaligen Ereignissen nachzugehen, für Archer. Für den Mann, den sie in ihm sieht. Doch die Erforschung dieses Cold Cases bietet allerhand Gefahren und Risiken, gibt es zu viele Menschen, die diesen Fall nicht erneut aufrollen wollen …
Pauss baut Stück für Stück Spannung auf, die sich wunderbar in die Wildnis Alaskas, in das starre, verschwiegene Echo Cove schmiegt. Neue Erkenntnisse und Entdeckungen sind sinnvoll platziert und Reaktionen und Konsequenzen nachvollziehbar inszeniert. Etliche Wendungen sorgen für Überraschungen, während die Autorin die LeserInnen gekonnt mit Hinweisen ködert, sie voll und ganz in die Story und das Netz aus Lügen zieht. Misstrauen und eine unterschwellige Gefahr, eine bedrohliche Stimmung begleiten das Geschehen, in dem die Romance authentisch mit fließt, ohne überdramatisiert und konstruiert zu wirken. Ebenso hervorragend gelang die Charakterzeichnung und die individuelle wie zwischenmenschliche Entwicklung. Dass einzelne Nebenfiguren samt deren Eigenheiten stärker herausgearbeitet wurden, gibt der Handlung, wie auch die aufgedeckten Geheimnisse, Griffigkeit.
Fazit: Ein spannender, durchdachter Roman, der mit Abwechslung und einer wunderschönen Kulisse, nahbaren Figuren und einer Fülle an Emotionen überzeugen kann.
Mit „Kodiak Echoes – Hide Me“ gelang Julia Pauss ein mitreißender Roman, in dem sich Romantik und Spannung angenehm die Waage halten. Während wir in die atmosphärische Kulisse eintauchen, dringen wir tiefer in die Geschichte von Echo Cove und in die Geheimnisse der BewohnerInnen ein.
Brynn, ihre Zweifel und inneren Kämpfe, wurden authentisch und nahbar dargelegt – die IT-lerin ist weder besonders mutig noch tapfer, ringt mit ihren Überzeugungen und ihren Gefühlen, sehnt sich danach, die Kontrolle über sich und ihr Leben zurückzugewinnen. Dafür schwillt in ihr ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, der sie auch in ihrem neuem zu Hause nicht loslässt.
Archer Flint, der seit einem Vorfall, der ein Jahrzehnt zurückliegt, von den eigenwilligen Einheimischen gemieden wird, ist ein verschlossener Wildhüter, einsam und nicht gewillt, Vorurteile und Gerüchte an sich heranzulassen. Beide kämpfen mit dem, was ihnen widerfahren ist, und vielleicht ist es das, was sie zueinander führt …
Brynn und Archer lernen sich langsam kennen, aus ihren Begegnungen entwickelt sich eine echte Dynamik, die von Respekt und Verständnis, von (Für)Sorge und Vertrauen geprägt wird. Nach und nach sieht sich Brynn in der Pflicht, den damaligen Ereignissen nachzugehen, für Archer. Für den Mann, den sie in ihm sieht. Doch die Erforschung dieses Cold Cases bietet allerhand Gefahren und Risiken, gibt es zu viele Menschen, die diesen Fall nicht erneut aufrollen wollen …
Pauss baut Stück für Stück Spannung auf, die sich wunderbar in die Wildnis Alaskas, in das starre, verschwiegene Echo Cove schmiegt. Neue Erkenntnisse und Entdeckungen sind sinnvoll platziert und Reaktionen und Konsequenzen nachvollziehbar inszeniert. Etliche Wendungen sorgen für Überraschungen, während die Autorin die LeserInnen gekonnt mit Hinweisen ködert, sie voll und ganz in die Story und das Netz aus Lügen zieht. Misstrauen und eine unterschwellige Gefahr, eine bedrohliche Stimmung begleiten das Geschehen, in dem die Romance authentisch mit fließt, ohne überdramatisiert und konstruiert zu wirken. Ebenso hervorragend gelang die Charakterzeichnung und die individuelle wie zwischenmenschliche Entwicklung. Dass einzelne Nebenfiguren samt deren Eigenheiten stärker herausgearbeitet wurden, gibt der Handlung, wie auch die aufgedeckten Geheimnisse, Griffigkeit.
Fazit: Ein spannender, durchdachter Roman, der mit Abwechslung und einer wunderschönen Kulisse, nahbaren Figuren und einer Fülle an Emotionen überzeugen kann.