Literatur soll verdichten, nicht auswalzen

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Alex Capus' Bücher sind von höchst wechselhafter Qualität: Während "Eine Frage der Zeit" grandios gelungen ist, konnte sich "Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer" nicht für die richtige Geschichte entscheiden und hat dafür drei Geschichten schlecht erzählt.

Die "Königskinder" werden mit "Leon und Louise" verglichen, ein ziemlich gelungener Roman. Insofern hätte mich die Lektüre inteerssiert. Aber nach dieser Leseprobe muss ich nicht weitermachen: Ein Dialog über Scheibenwischer, der zeigen soll, wie ein Paar sich über Kleinigkeiten streitet, ermüdet mich, weil ich nämlich auch keine Lust auf nebensächliche Kleinigkeiten habe. Literatur soll die Wirklichkeit verdichten, notfalls auch mal abbilden, aber keinesfalls Nebensächliches in dieser Form referieren.

Wahrscheinlich bricht die Lesprobe zu früh ab. Ich werde es nicht erfahren. Und das ist mir Scheibenwischer ...