Sehr lesenswert!

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rabentochter Avatar

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Tina und Max bleiben mitten auf einem Pass in den Alpen mit dem Auto im Schnee stecken. Sie sind gezwungen die Nacht dort zu verbringen und so erzählt Max Tina die Geschichte von Jakob und Marie. Er ist Hirte, sie reiche Bauerntochter. Er liebt sie. Sie liebt ihn. Ihr Vater ist gegen die Verbindung.
Max erzählt eine Liebesgeschichte zweier Menschen, die sich über Jahre hinzieht, weil ihnen alle Widrigkeiten in die Quere kommen. Dabei wird Max immer wieder von Tina unterbrochen, die sich über Details beschwert oder kritische Fragen in die Runde wirft. Besonders gut gefällt mir, dass sich die Figuren über die Figuren unterhalten. Die Liebesgeschichte ist schön erzählt mit Details an den richtigen Stellen, aber nicht zu ausschweifend. Die nicht mal 200 Seiten sind fix an einem Tag gelesen. Der Schreibstil ist auch sehr ansprechend. Die Gespräche wirken sehr natürlich, die Diskussionen ebenso durch die schnellen Wortwechsel und Unterbrechungen. Die historischen Gegebenheiten wirken auch überzeugend und schaffen ein passendes Hintergrundbild der franz. Revolution.
Fazit: Ein rundum gelungenes Buch mit tollen Figuren und einer zauberhaften Geschichte. Leseempfehlung!