Tolle, aber seichte Geschichte

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carym Avatar

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Es fällt mir relativ schwer, das Buch zu bewerten, denn es gibt viel gutes dazu zu sagen, aber es fehlte mir auch viel.
Zum einen mag ich die Protagonisten sehr gerne: Max und Tina streiten zwar um jede Kleinigkeit, aber auf eine nette, neckische Art - irgendwie sympathisch.
Jakob und Marie sind hingegen schwer greifbar. Gut, Max erzählt auch nur von ihnen, daran mag es liegen - aber sie auch sehr schweigsam, das ist wohl für mich ein Grund. Man redet nur über sie, sie selbst reden kaum. Wie sie sich verlieben, warum sie so unbedingt zusammen bleiben wollen - all das erahnt man eher, als das man es mitfühlt. Sogar die Gefühle von Maries Vater sind besser aufgerdröselt.
Ein bisschen undurchsichtig war für mich auch die Geschichte um die Prinzessin, außerdem hätte ich mir - ebenso wie Tina übrigens - ein ausführlicheres Ende gewünscht.
Das Konzept, eine Geschichte innerhalb einer Geschichte zu erzählen, fand ich zwar zunächst spannend - leider konnte es mich aber nicht ganz überzeugen.