Super Einstieg!

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simonef Avatar

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Das Cover stach unter den Büchern dieser Woche heraus und hat mich neugierig gemacht. Die extreme Fluchtpunktperspektive des Kollektorgangs, die zusammen mit den schnellen Strichen Dynamik erzeugt, der bedrohliche Schatten - ein Hingucker und ein perfekter Hinweis auf den Inhalt.

Der teils lakonische Schreibstil gefällt mir sehr, die Perspektive aus der Sicht eines bereits toten Jugendlichen ist interessant und erinnert mich an Ulrich Plenzdorfs Edgar Wibeau aus den "Neuen Leiden des jungen W.". Ich mag Geschichten, die "von hinten" beginnen und erst nach und nach aufrollen, was passiert ist, so scheint es auch hier zu sein. Ich würde sehr gerne weiterlesen und erfahren, was die genauen Umstände seines gewaltsamen Todes waren, was mit Rejko und Ema passiert ist und wer Stefan ist. Ich erwarte ein eher düsteres Buch über das Leben und Sterben, Perspektivlosigkeit, Gewalt unter Jugendlichen, angesiedelt in der Welt alter Plattenbausiedlungen.