Harry Hole ... bis ans Ende

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duffyhh Avatar

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Furioser Einstieg – eine Inhaltsangabe in nicht mehr Worten, als unbedingt nötig gleich zu Beginn.
Und da ist sie wieder im Kopf: die Geschichte um Macht und Machtlosigkeit und den Anti-Helden-Märtyrer Harry Holle.

Knapp, prägnant die Dialoge. Stimmungsvoll bis unheilvoll die nie ausufernden Beschreibungen. Ein echter Jo Nesbø eben.

Und schnell ist der Leser mittendrin, zumal auch die übrige Personalausstattung meist Erinnerungen und Ahnungen herauf beschwört.

Ein langer Weg vom Fledermausmann in Australien bis hierhin, ins Drogenmillieu und zu den Intrigen der Upper-Class in Norwegens Hauptstadt. Und auch wenn manchmal die Leidensfähigkeit des Protagonisten über jede Grenze ging und damit das Nachfühlen des Lesers nicht eben leicht machte, man will mit ihm ans Ende …

Einen großen Dank an Günther Frauenlob, der den ganzen Weg auch ins Deutsche übersetzte. Bücher so lesbar, so dicht und so in sich stimmig zu übersetzen: kogenial!