Mein erster Nesbo

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sacrileg Avatar

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Vor dieser Leseprobe habe ich noch nie etwas von Jo Nesbo gelesen, auch wenn eines seiner Bücher auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher liegt. Ich muss gestehen, ich bin begeistert und werde wohl demnächst dieses Buch lesen, ebenso wie ich "Koma" weiterlesen möchte.

Nesbo zeichnet unglaublich geschickt die Charakterstudien der einzelnen Protagonisten, so dass sie sofort ansprechend und interessant wirken. Ständig fragt man sich, wie sie zueinander stehen, was sie wohl für schwere Schicksale erdulden mussten und ob sie das Mysterium lösen können. Es ist erstaunlich angenehm, dass Nesbo nicht ausführlich auf die Gewalttaten eingeht und sie eben nicht bis in das kleinste Detail beschreibt, sondern sich lieber auf das Seelenleben seiner Protagonisten konzentriert. Dabei gibt er jedoch nie zuviel Preis und kann so die Spannung optimal aufrechterhalten. Das zeigt sich sehr gut bei dem Psychologen Stale Aune und dem Polizisten Anton Mittet, von denen man spürt, dass sie etwas verbindet, was sich wohl schon in ihrer beiden Leiden andeutet, auch wenn bis hierhin noch nicht ganz klar ist, was genau mit Anton Mittet geschehen ist. Es bleibt konstant spannend und genau das erwarte ich von einem guten Thriller.

Ich möchte unbedingt mehr lesen und wissen wie es weiter geht.