Tief im Wald

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angua Avatar

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Oslo, irgendwo in einem Waldstück wird ein Polizist auf seiner Radroute ermordet. Doch der Platz ist nicht zufällig ausgewählt. An der gleichen Stelle eurde einige Jahre zuvor, zur gleichen Zeit im Jahr, ein junges Mädchen vergewaltigt und ermordet. Jetzt findet man hier einen der an der Ermittlung beteiligten Polizisten.
Gleichzeitig liegt in einem Osloer Krankenhaus, ein Mann stark bewacht und von der Außenwelt abgeschirmt, im Koma. Und ebenfalls zur gleichen Zeit erzählt dem Psychologen Stale Aune ein Mann von seinem immer wiederkehrenden Traum, während Aune die Zeit seiner polizeilichen Mitarbeit vermisst.

Drei Handlungsstränge werden in der Leseprobe aufgebaut, von denen man noch nicht weiß wie sie später zusammen laufen werden. Sicher wird Harry Hole in irgendeiner Weise in die Ermittlungen eingreifen, aber in diesem Teil assoziiert der Leser, der ihn bereits in anderen Nesbos kennengelernt hat, ihn eher mit dem Komapatienten in der Klinik.
Jo Nesbo schreibt auf eine flüssige Art, in der sich sicher auch die etwas dunkle Stimmung wiederfindet, die so typisch ist für viele nordische Krimis. So erscheinen seine Beschreibung der Drogenprobleme in Oslo beispielsweise sehr realistisch bis pessimistisch. Dennoch merkt man bereits in der Leseprobe wie Spannung aufgebaut wird und man wissen möchte wie die Handlungsstränge zusammen gehören.

Für Kenner von Jo Nesbo sicherlich ein Muss und auch alle anderen sollten die Chance erhalten den Ermittler Harry Hole kennenzulernen.