Der 10. Fall des Harry Hole

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mollymoon Avatar

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Jo Nesbo schreibt mit „Koma“, dem 10. Fall des Harry Hole, genau da weiter, wo „Die Larve“ geendet hat. Ermittelt wird im Fall eines pensionierten Polizisten, der brutal in einem Waldstück ermordet wurde, genau an der Stelle, an welcher vor zehn Jahren ein Mädchen vergewaltigt und ermordet wurde. Dieser Polizist ermittelte damals in dem Fall. Vom Täter fehlt bis heute jede Spur. Weitere Polizisten-Morde folgen, die die Ermittler aus Oslo in Atem halten. So bittet man Harry Hole, der sich aus dem aktiven Polizeidienst zurückgezogen hat und jetzt an einer Polizeitschule unterrichtet, um Unterstützung.

Erzählt wird in mehreren Handlungssträngen, die am Ende zusammengeführt werden. In einem solchen Handlungsstrang geht es auch um Oleg, den Sohn von Harrys langjähriger Freundin Rakel. Dieser befindet sich in großen Schwierigkeiten. Er wird in Verbindung mit einer Pistole gebracht, aus der auf einen Dealer und auf Harry Hole geschossen wurde.

Die Geschichte ist in sich logisch und nachvollziehbar. Manche Kapitel sind vielleicht etwas langatmig, aber eine direkte Verschlechterung zu Vorgängerbänden konnte ich nicht feststellen. Nesbo schreibt immer noch auf sehr hohem Niveau.

Es hat mir als Harry-Hole-Fan Spaß gemacht, Nesbos neuestes Buch „Koma“, welches am 11. November im Handel erscheint, vorablesen zu dürfen. Ich hoffe, dass dies nicht endgültig der letzte Fall war.