Der beste Hole

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Die Vorfreude auf den neuen Nesbo war groß und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Band schließt direkt an den Vorgänger „Die Larve“ und die bekannten Figuren Beate Lonn, Mikael Bellmann, Katrine Bratt und Stale Aune sind wieder dabei. Nur auf Harry Hole müssen die Leser eine ganze Zeit warten. Es ist nicht klar wie es nach den Schüssen auf ihn weiter gegangen ist und Jo Nesbo hat mich zunächst auch - wie so oft - auf eine falsche Fährte gelockt… Ermittelt wird in dem grausamen Mord an einem Polizisten. Auffällig ist, dass der Tatort bereits vor genau 10 Jahren für ein Vergewaltigung und den Mord an einem jungen Mädchen genutzt wurde und das aktuelle Opfer Erlend Vennesla damals ermittelt hat. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord und bald ist von dem „Polizeischlächter“ die Rede, der sich für schlampige Ermittlungen und ungeklärte Fälle recht. Auch vor der kleinen Ermittlungsgruppe aus dem Heizungsraum hat der Killer keinen Halt…
Die knapp 600 Seiten sind flüssig und spannend geschrieben und ich habe das Buch kaum aus der Hand gelegt. Die verschiedenen Handlungsstränge werden nach und nach verknüpft und manch falsche Fährte gelegt. Ich würde auf jeden Fall die Lektüre der kompletten Harry Hole Reihe empfehlen, den so kann man die Entwicklung des skurrilen Ermittlers am besten verfolgen und versteht die Zusammenhänge besser. Trotz des „Happy Ende“ für Harry gibt es nach meinem Geschmack noch viele „lose Fäden“ zur Verknüpfung in weiteren Harry Hole Bänden!