Der beste Hole aller Zeiten

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harakiri Avatar

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Harry Hole ist zurück, oder nicht?
Nachdem Harry am Ende des Vorgängerbandes „Die Larve“ angeschossen wurde liegt nun ein Patient scharf bewacht in einem Flügel des Osloer Krankenhauses. Ist es Harry?
Ein Polizistenmörder geht um in Norwegen. Er lockt Polizisten an Schauplätze vergangener Morde, an deren Aufklärung, bzw. Nichtaufklärung diese beteiligt waren. Eine Sonderkommission wird eingerichtet, doch die tritt ohne Harry auf der Stelle. Es passieren immer mehr Morde und auch eine uns wohl bekannte Person muss ihr Leben lassen. Gelingt es der Soko den Mörder zu entlarven?

Es ist schwierig hier eine Rezension zu schreiben, ohne allzu viel zu verraten. Denn Jo Nesbo schickt uns immer wieder auf falsche Fährten und am Ende ist ein völlig Unverdächtiger plötzlich der Täter. Das Buch beginnt fast etwas langweilig. Denn Harry fehlt! Plötzlich nimmt es aber dermaßen an Fahrt auf, dass man als Leser kaum mitkommt. Es passieren immer mehr grausame Morde, Verdächtige tauchen auf und wieder unter, zarte Liebesbande entstehen, Seitensprünge werden aufgedeckt – keine Spur mehr von Langeweile.

Jo Nesbo schreibt wieder wie ein Weltmeister. Auf über 600 Seiten unterhält er grausam, spannend und ist immer für eine Überraschung gut. Seine Charaktere sind sauber ausgearbeitet und irgendwie hat jeder Dreck am Stecken und das verwirrt dann stellenweise ein bisschen, weil man sich die vielen Personen erst einmal merken muss. Doch am Ende des Buches gibt es glücklicherweise eine Übersicht der Namen und eine kleine Erklärung zu ihnen. Dies fand ich als das Tüpfelchen auf dem i zum Buch.

Nicht umsonst steht in der Vorschau: Der beste Harry Hole aller Zeiten!!!