Nichts für schwache Nerven

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brenda_wolf Avatar

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Im Nebentrakt des Osloer Krankenhauses liegt ein rund um die Uhr bewachter Patient im Koma, über deren Identität von offizieller Seite her strengste Geheimhaltung angeordnet ist. Die Frage, die dem Leser beschäftigt ist: Wer ist dieser Patient? Ist es der schwer verletzte Ermittler Harry Hole, der im letzten Krimi ‚Die Larve‘ angeschossen wurde? Zur selben Zeit wird ein pensionierter Polizist an einem ehemaligen Verbrechensschauplatz ermordet und furchtbar zugerichtet aufgefunden.

Es wird nicht der einzige Mord an einem Polizisten bleiben. Ein Serientäter hat es auf Polizisten abgesehen. An Tatorten, an denen bereits vor Jahren ein unaufgeklärter Mord geschah, werden die Kollegen tot aufgefunden. Doch wo ist das Motiv?

Das Buch ist ungeheuer spannend, mitunter war mir ‚Koma‘ fast einen Tick zu brutal. Also nichts für schwache Nerven. Trotzdem liest es sich immer flüssig, so dass man sich kaum davon losreißen kann. Der Autor legt geschickt falsche Fährten und hält Überraschungen parat. Der Spanungsbogen ist bis zum Schluss vorhanden. Die Charaktere sind authentisch und gut gezeichnet. Mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet. Einige Fäden sind jedoch offen geblieben und vor allem die letzten Seiten deuten auf den nächsten Fall hin. Man darf schon mal gespannt sein.

Uneingeschränkte Leseempfehlung. Und für Liebhaber skandinavischer Krimis ein absolutes Muss.