Noch immer lesenswert und fesselnd

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harlekin Avatar

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Ein niederträchtiger Serienkiller hat es auf Polizisten abgesehen, die in seinen Augen ihre Arbeit bei zurückliegenden Mordfällen nicht gründlich genug getan haben. Diese richtet er jetzt an den damaligen Tatorten. Eindeutig ein Fall für den Experten in Sachen Serientäter – Harry Hole. Zeitgleich liegt ein unter Polizeischutz gestellter Patient im örtlichen Krankenhaus im Koma, den manche lieber tot sehen würden und andere wiederum sich von ihm Informationen erhoffen.
Dieser Teil schließt nahtlos an den Vorgänger an, und man sollte diesen günstigsten Falls gelesen haben. Es gibt zwar ein Personenverzeichnis um die Verbindungen verstehen zu können, aber Vorkenntnisse wären für ein besseres Verständnis schon angeraten.
Nach 9mal Harry Hole lag die Messlatte für den 10. Teil wieder ziemlich hoch. Ist doch der Serienfan und bekennende Harry-Hole-Fan ein gewisses Niveau mittlerweile gewohnt. Doch leider muss ich gestehen, wirkt einiges für mich zu stereotyp und zu aufgebauscht. Auch Harry selbst ist nicht mehr länger der „einsame Wolf“ sonder jetzt der Teamplayer und Ideengeber schlechthin.
„Koma“ ist absolut spannend und bietet schon allein wegen der gut 600 Seiten für viele Stunden gute Unterhaltung, aber ich muss leider zugeben, hier wollte der Autor stellenweise zu viel. Trotzdem ist auch dieser Teil noch immer lesenswert und fesselnd. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.