Gewohnt witzig - und doch anders!

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takabayashi Avatar

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Jörg Maurer versteht es immer wieder, seine Leser zu überraschen: Nach seinem Ausflug ins Science Fiction Genre (Shorty, der mich nicht so überzeugt hat, wie seine Krimis) ist er wohl auf den Geschmack gekommen, und es fließen nun auch einige Elemente davon in seinen neusten Krimi ein, der sich deutlich von den ersten 14 Bänden unterscheidet. Mich hat das nicht gestört, ich bin Hubertus Jennerwein wieder gerne gefolgt. Dieses Mal in ein Sporthotel, in dem er sich erholen und nicht ermitteln soll. Das klappt natürlich gar nicht, denn eh er sich's versieht, ist Jennerwein wieder diversen Verbrechen auf der Spur. Außerdem haben von ihm überführte Kriminelle sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen und gemeinsam einen Auftragskiller auf ihn angesetzt. Also, Erholung geht anders!
Die größte Überraschung ist, dass Jennerwein inzwischen geheiratet hat! Jedoch lässt der Autor bis ganz zum Ende nicht durchblicken, wer denn Jennerweins Auserwählte ist. Das ist dann ganz am Ende die allergrößte Überraschung, da wäre ich nie drauf gekommen!
Mir hat auch Jennerweins neuestes Abenteuer wieder gut gefallen, auch wenn es sich deutlich von seinen Vorgängern unterscheidet und die Absurdität auf die Spitze treibt. Humor und Spannung haben mich prächtig unterhalten und ich bin jetzt schon gespannt, was Maurer sich beim nächsten Mal einfallen lässt. Ich nehme ihm jedenfalls die Abweichung vom gewohnten Schema nicht übel, im Gegenteil!