Ich vermisse das Alpenflair

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harakiri Avatar

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Jennerwein macht Urlaub in einem Relax-Hotel. Doch er kommt nicht zur Ruhe. Ein Manager eines auf KI spezialisierten Großkonzerns ist verschwunden und Jennerwein soll ihn finden. Und ganz nebenbei muss er auch noch einem Killer entkommen, der ihn ermorden soll.
Doch das läuft eher im Hintergrund ab und Jennerwein merkt davon gar nichts. In kleinen Episoden entkommt der Kommissar immer ganz knapp, sehr zum Ärger des Mörders – und sehr zur Erheiterung des Lesers. Überhaupt schafft es Maurer wieder durch seine Wortspiele „ist eine abgefeuerte Kugel auch eine Kontaktaufnahme?“ seinen gewohnten Humor einfließen zu lassen.
Maurer bietet in seinem Jubiläumsband alles auf, was bisher schon in seinen Büchern auftauchen durfte: die Stalkerin, diverse überführte Kriminelle und natürlich Jennerweins neu Angetraute. So macht es Spaß, wieder in die Handlung einzutauchen und Erinnerungen an vergangene Fälle zu wecken.
Auch der eigentliche Fall ist recht anspruchsvoll, wenn auch etwas Fiction darin enthalten scheint. Der auf dem Klappentext bepriesene Auftragskiller hat hierbei nur eine etwas untergeordnete Rolle, was ich etwas schade fand.
Fazit: Schwarzer Humor und die gewohnt lockere Schreibweise von Jörg Maurer prägen auch den neuen Band um Kommissar Jennerwein.