Naja...

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ismaela Avatar

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Die LP beginnt mit Tag 19 in einem Hotel irgendwo in Irland, in dem dieses "Künstlerprojekte" spielt, und beschrieben werden einige absurd wirkende Situationen , auf die sich der Leser keinen Reim machen kann, weil er die Vorgeschichte nicht kennt. Gleichzeitig soll ihn aber genau das neugierig auf das Buch machen und ihn zum Weiterlesen animieren. So ein System ist nichts neues, fast jeder Krimi und Thriller arbeitet damit. Das nächste Kapitel beginnt dann erwartungsgemäß mit Tag 1 und man erfährt, wie und warum die "Künstler" in dieses siffige Hotel verbracht wurden.

Die LP lässt sich schnell und flüssig lesen, der Schreibstil haut einen nicht vom Hocker, ist aber auch nicht schlecht. Ab und an gibt es viel zu viel Gesummse drumherum, da hätte man ein bisschen flotter zum nächsten Punkt gehen können, aber ab und an spitzt der Humor durch, und auch die Dialoge sind gut.

Trotzdem fällt es mir schwer, das ganze zu bewerten, denn nach der LP könnte dieser Roman vom totalen Flopp bis hin zu einem großartigen Wurf alles sein - bis jetzt wirkt vieles für mich ein bisschen unglaubwürdig (z. B.: ist das Hotel wirklich so dermaßen abgelegen, dass es unmöglich ist, zu Fuß "Hilfe zu holen"? oder: wenn alles fast am Verhungern sind, warum werden Eier zum Malen benutzt und nicht gegessen? etc.) - aber wie gesagt, das könnte sich im Laufe der Geschichte noch klären - oder eben auch nicht...