Kopf hoch

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elrayblau Avatar

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In dem Buch geht es um eine Gruppe von Künstlern, die zu einer Art kostenlosen 6-wöchigen Aufenthalt in Irland eingeladen wurden. Karsten, einer der deutschen Teilnehmer ist kein Künstler und hat mehr oder weniger den Platz seiner (Ex-)Freundin übernommen. In Irland soll die Gruppe vor allem in ihrer jeweiligen Kunst aktiv werden. Schnell stell sich heraus, dass die Unterkunft miserabel ist. Die Heizung funktioniert nicht, es ist dreckig, Essen und Trinken sind nur sporadisch vorhanden und der Organisator und "Betreuer" ist sich keiner Schuld bewusst. Eine Künstlerin nimmt Reiß aus und man erfährt nichts mehr über sie. Ein anderer Künstler wiederum wird tot aufgefunden. Wie er letztlich gestorben ist, kann nicht aufgeklärt werden.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. An vielen Stellen ist das Buch wirklich witzig. Die Idee der Story gefällt mehr sehr gut: was macht einer Gruppe von jungen Künstlern 6 Wochen in der Isolation? Auch der Beginn mit einer kurzen Vorstellung der Protagonisten wie in einem alten Stück von Shakespeare, spricht mich an. Leider plätschern die Geschehnisse für mich teilweise nur dahin. Ich habe immer gewartet, dass irgendetwas Größeres geschieht. Ich konnte nicht nachvollziehen, dass die Gruppe so lange in der Einöde sitzt und keiner etwas unternimmt. Wieso die Künstler nicht einfach aufstehen und dieses "Hotel" verlassen, habe ich nicht verstanden. Auch hängen alle den ganzen Tag in der Unterkunft herum, werden kaum künstlerisch tätig und nehmen die irische Umgebung/Landschaft nicht wahr. Auch der Organisator Simon hat mich mit seiner Schusseligkeit halb wahnsinnig gemacht.

NIchts desto trotz ist das Buch lustig. Auch Cover und Titel sind humorvoll.