Materiallose Kunst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
layakaichi Avatar

Von

Eine Gruppe von Künstlern aus verschiedenen Ländern treffen sich zu zu einem mehrwöchigen Workshop in Irland. Viel wurde versprochen, aber als sie vor dem halb verfallenen Hotel stehen, in dem sie wohnen sollen trauen sie ihren Augen nicht. Aber das alte Hotel in der Einöde ist erst der Anfang.

Das Cover des Buches zeigt eine Henkersschlinge, eine Ziege und ein Kleeblatt. Zusammen mit dem in der Schlinge stehenden Titel macht das Äußere schon mal neugierig. Gestaltung gut gelungen.

Die Hauptperson des Buches ist Karsten Kühne, der als Ich-Erzähler auftritt. Das Buch ist angefüllt mit seinen Gedankengängen in denen wir den Tagesaublauf von Karsten und den anderen Teilnehmern folgen. Karstens Gedanken sind oft Sakastisch oder Ironisch. Wie alle anderen ist auch er am Ende und kurz vorm durchdrehen, aber alle versuchen das Beste daraus zu machen - so gut dies eben möglich ist.
Eine weitere wichtige Rolle spielt Seamus Keegan, der Initiator des ganzen Aufenthalts. Schnell wird klar das er wohl ziemlich verpeilt ist und sich damit den Unmut und Zorn der Teilnehmer einhandelt, auch wenn er deren Probleme nicht zu begreifen scheint. Bei ihm heißt es immer "Morgen" und "Das Diskutieren wir später".
Die weiteren Teilnehmer lernt man mal mehr mal weniger kennen, aber sie alle könne als Individuelle Charaktere wahrgenommen werden.

Das Buch beginnt am Ende, nämlich an Tag 19. In diesem ersten Kapitel erfährt am schon viel, aber ohne die Hintergründe bleiben noch viele Fragen offen, die sich dann im Laufe des Buches aufklären. Das zweite Kapitel ist dann Tag 1 und der Leser erfährt nach und nach die ganze Geschichte.

Fazit: Ein klasse Buch, das ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Es ließ sich flüssig lesen und ist sehr unterhaltsam geschrieben. Ich kann es nur empfehlen.