eher melancholisch

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az09ik Avatar

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Der Titel klingt wie ein Abschied (aus dem Leben) und ist für den Inhalt sehr passend gewählt. Der Autor ist mir noch unbekannt.
Ich denke, das Buch ist auch eher für Leute in der zweiten Hälfte des Lebens gedacht, denn es behandelt Fragen und Themen, die man sich als junger Mensch, der noch nicht viel erlebt und das Leben noch vor sich hat, nicht stellt. Gleichwohl kommt die Zeit ja (hoffentlich) für (fast) alle irgendwann.
Außerdem gibt das Buch Einblicke, wie mit älteren Menschen und dem Voranschreiten von Zeit umzugehen ist. Man kann auch für die Gegenwart viel lernen über die Wichtigkeit und Bedeutung von seinem eigenen Sein, Wirken und Handeln - das ist es, was mich an diesem Buch so reizt. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Geschichte (zu erzählen) und ist dabei verknüpft mit den Lebensgeschichten von vielen anderen Personen, die mal näherstehen, mal nur für kurze Zeit ins Leben treten.
Das Cover ist mir zu bunt und stilistisch, aber unaufgeregt und auch nicht so unangenehm, dass ich das Buch deswegen nicht kaufen würde. Es fügt sich gut in die Diogenes-Reihe ein.
Die vorgestellten Charaktere sind übersichtlich. Ich empfinde sie als einen guten Mix bezüglich Alter, Geschlecht und ihrer jeweiligen Vorgeschichte. Sie sind lebensnah dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig, logisch aufgebaut und alles ist gut nachvollziehbar und vorstellbar – ohne den Leser mit zu vielen unnötigen Details zu langweilen.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.