Es ist wahrscheinlich reichlich merkwürdig, ein Buch bzw. seinen Inhalt als gemütlich zu bezeichnen, aber die Erzählung plätschert ruhig vor sich hin und das dörfliche Ambiente tut ein Übriges. Dabei werden ernste Themen angesprochen. Die Hauptfigur ist Krebskranker. Ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft hat ihre Mutter durch Krebs verloren. Die einzelnen Charaktere sind klar gezeichnet inklusive angedeuteter Schrullen. Die Episoden wirken durch die Langsamkeit der Erzählung und die schrulligen Charaktere besonders intensiv. Allerdings habe ich mich bei den letzten Seiten des Leseauszugs gefragt, ob die Langsamkeit nicht irgendwann beim Lesen in Langatmigkeit umschlägt. Deshalb die mittlere Punktzahl.