„Krakadu“ – Eine liebevolle Tintenfisch-Turbulenz mit Tiefgang und Tentakelwitz

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schildi_88 Avatar

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Es gibt Kinderbücher, die sind charmant. Es gibt Kinderbücher, die sind witzig. Und dann gibt es „Krakadu“ – ein kleines Juwel der Kinderliteratur, das beides auf eine so charmante wie chaotische Weise miteinander verbindet, dass man selbst als erwachsener Vorleser freiwillig noch eine zweite Runde dreht.

Im Mittelpunkt steht der herrlich verpeilte, aber herzerwärmende Kraken Krakadu, der mit seinen acht Armen mehr Probleme hat als Vorteile – zum Glück klebt ihm sein bester Freund Prof (ein sehr belesener Seestern) förmlich am Panzer. Gemeinsam schlittern sie von einer schrägen Alltagsbeobachtung ins nächste maritime Mini-Abenteuer – mal beim Einkaufen im „Algi“, mal im Gespräch mit Influencer-Seepferdchen oder bei einem Besuch bei „Ella Fischgerald“. Wer bei solchen Namen nicht schmunzeln muss, hat vermutlich vergessen, wie sich gute Wortspiele anfühlen.

Die Sprache ist lebendig, liebevoll schnoddrig und gespickt mit wunderbar kreativen Wortneuschöpfungen wie „Herbstquatsch“ oder „Ganzjahresnovember“, bei denen Kinder sich freuen und Erwachsene leise losprusten. Besonders gelungen ist das ausgewogene Verhältnis von Bild und Text – nie überladen, immer im Dialog. Die Illustrationen von Lisa Nollenberger sind nicht nur ein optisches Vergnügen, sie sind echte Geschichtenerzähler. Jede Figur, jedes Detail wirkt durchdacht und stimmig, von den knalligen Farben bis zu den übergroßen Krakenaugen, die Krakadu so einzigartig machen. Ein visuelles Fest unter Wasser!

Dass nicht jeder Gag von den Kleinen sofort verstanden wird, ist hier kein Makel – im Gegenteil. „Krakadu“ macht genau das, was gute Kinderbücher können: Es öffnet sich mehreren Ebenen. Kleine Kinder freuen sich über die tollpatschige Krake, die überraschend oft ins Chaos stolpert – und die Großen erfreuen sich an den feinen Zwischentönen und Sprachspielereien.

Kurz: „Krakadu“ ist wie ein Besuch in einer etwas verrückten Unterwasser-WG. Warmherzig, laut, liebevoll und voller kleiner Momente, die man am liebsten umarmen möchte. Ein perfektes Vorlesebuch, ein stiller Star im Kinderzimmerregal – und eine Erinnerung daran, dass man nicht überall reinpassen muss, um genau richtig zu sein.

Fazit: Ein Vorlesespaß mit Herz, Hirn und Humor – und mit acht Armen voller Überraschungen. Absolute Leseempfehlung!



„Krakadu“ – Eine liebevolle Tintenfisch-Turbulenz mit Tiefgang und Tentakelwitz

Es gibt Kinderbücher, die sind charmant. Es gibt Kinderbücher, die sind witzig. Und dann gibt es „Krakadu“ – ein kleines Juwel der Kinderliteratur, das beides auf eine so charmante wie chaotische Weise miteinander verbindet, dass man selbst als erwachsener Vorleser freiwillig noch eine zweite Runde dreht.

Im Mittelpunkt steht der herrlich verpeilte, aber herzerwärmende Kraken Krakadu, der mit seinen acht Armen mehr Probleme hat als Vorteile – zum Glück klebt ihm sein bester Freund Prof (ein sehr belesener Seestern) förmlich am Panzer. Gemeinsam schlittern sie von einer schrägen Alltagsbeobachtung ins nächste maritime Mini-Abenteuer – mal beim Einkaufen im „Algi“, mal im Gespräch mit Influencer-Seepferdchen oder bei einem Besuch bei „Ella Fischgerald“. Wer bei solchen Namen nicht schmunzeln muss, hat vermutlich vergessen, wie sich gute Wortspiele anfühlen.

Die Sprache ist lebendig, liebevoll schnoddrig und gespickt mit wunderbar kreativen Wortneuschöpfungen wie „Herbstquatsch“ oder „Ganzjahresnovember“, bei denen Kinder sich freuen und Erwachsene leise losprusten. Besonders gelungen ist das ausgewogene Verhältnis von Bild und Text – nie überladen, immer im Dialog. Die Illustrationen von Lisa Nollenberger sind nicht nur ein optisches Vergnügen, sie sind echte Geschichtenerzähler. Jede Figur, jedes Detail wirkt durchdacht und stimmig, von den knalligen Farben bis zu den übergroßen Krakenaugen, die Krakadu so einzigartig machen. Ein visuelles Fest unter Wasser!

Dass nicht jeder Gag von den Kleinen sofort verstanden wird, ist hier kein Makel – im Gegenteil. „Krakadu“ macht genau das, was gute Kinderbücher können: Es öffnet sich mehreren Ebenen. Kleine Kinder freuen sich über die tollpatschige Krake, die überraschend oft ins Chaos stolpert – und die Großen erfreuen sich an den feinen Zwischentönen und Sprachspielereien.

Kurz: „Krakadu“ ist wie ein Besuch in einer etwas verrückten Unterwasser-WG. Warmherzig, laut, liebevoll und voller kleiner Momente, die man am liebsten umarmen möchte. Ein perfektes Vorlesebuch, ein stiller Star im Kinderzimmerregal – und eine Erinnerung daran, dass man nicht überall reinpassen muss, um genau richtig zu sein.

Fazit: Ein Vorlesespaß mit Herz, Hirn und Humor – und mit acht Armen voller Überraschungen. Absolute Leseempfehlung!