Krank

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Detective Carson Ryder soll helfen, dass der brutale Mörder Bobby Lee Crayline nicht hypnotisiert wird, da man befürchtet, dass er dadurch noch unberechenbarer wird. Als das Ganze scheitert und Bobby Lee die Flucht gelingt, nimmt Carson endlich die Empfehlung des Chefs an, einige Zeit Urlaub zu nehmen. In den Bergen will er beim Klettern abschalten. Aber der Urlaub verläuft anders als geplant, denn Carson wird auf mysteriöse Weise zu einem Leichenfund gerufen, was der örtlichen Polizei gar nicht gefällt. Aber nach einiger Zeit engagiert er sich mit der Ermittlerin Cherry und gemeinsam versuchen sie die Morde eines unbekannten Serienmörders, der auf die Fundorte der nächsten Leichen mittels Geocaching hinweist, zu klären. Zu allem Überfluss oder aber auch zum Glück trifft Carson dann noch auf seinen Bruder Jeremy, der ein gesuchter Psychopath ist und sich unter falschem Namen selbst vor Ort aufhält. Nach langen Recherchen entdecken Carson und Cherry gemeinsam, was es mit den Morden und den Motiven des Mörders auf sich hat....

Das Buch "Krank" von J.A. Kerley ist ein weiterer Teil um den Detective Carson Ryder und seinen Bruder Jeremy, einem gesuchten Psychopaten. Auch wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat und anfangs die ganzen Zusammenhänge nicht versteht, hindert dies nicht daran, dieser Geschichte hier zu folgen. Immer wieder werden kleine Schnippsel aus der Vergangenheit und demVerhältnis zwischen den Brüdern erwähnt.

Die Haupt- und Nebenpersonen des Buches werden sehr gut beschrieben und haben alle ihren eigenen Charakter und mehr oder weniger Charme; auch wenn mir die Hauptperson Carson doch etwas "naiv" vorkommt. Als Top-Ermittler müste esr sich meiner Meinung nach in manchen Situationen anders verhalten. Am Besten gefallen hat mir Jeremy mit seiner doch anderen Art. Auch wenn er teilweise in anderen Welten zu leben scheint und psychisch krank und brutal ist, ist er doch sehr clever und gerissen.

Die Art des Mörders, auf neue Leichen mit Geocaching hinzuweisen finde ich sehr interessant und es ist zeitgemäß. dass der Autor dass aufnimmt. Nach dem das Buch doch sehr spannend anfing, fand ich es dann aber zeitweise doch sehr langatmig und aussscheifend. Aber ich finde, dass es dem Autor trotzdem gelungen ist, bis zum Ende eine gewisse Spannung beizubehalten. Besonders über das Motiv und den Täter bleibt der Leser lange im Unklaren und das gefällt mir. Alles fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen und ergibt einen Sinn, auch wenn der doch recht krank ist.

Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach gehalten. Allerdings hat es mich gestört, dass das Buch doch recht viele Rechtsschreibfehler beinhaltet.

Über das Cover habe ich mir schon bei der ersten Betrachtung Gedanken gemacht, leider bin ich bis zum Schluß nicht dahinter gekommen, was es bedeuten soll. Ich konnte keine Verbindung zur Geschichte finden.

Ich finde "Krank" ist ein interessanter Thriller, den man gut lesen kann. Aber ich kann nicht zustimmen, dass es süchtig macht auf mehr. Daher vergebe ich 3 von 5 Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

dingsbaer