Solider amerikanischer Krimi...!

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Von

J.A. Kerley „Krank“

 

Autor:

J.A. Kerley lebt in Newport, Kentucky und hat schon einige Thriller mit dem Ermittler Carson Ryder als Hauptperson veröffentlicht.

 

Inhalt:

Es geht um Detective Carson Ryder, der einen brutalen Mörder jagd, der aus dem Arrest geflüchtet ist. Es ereignen sich zahlreiche schreckliche Verbrechen und Carson gerät durch Ermittlungen in den Sog des Mörders. Ryder benötigt die Hilfe seines psychopathischen Bruders, der allerdings selber auf der Flucht ist, um den Serientäter zu schnappen.

 

Schreibstil:

Für mich handelt es sich um einen typisch amerikanischen Schreibstil. Kurz und knackig geschrieben, ohne viel Schnick-Schnack. Der Autor schreibt flüssig und ich konnte schnell Zugang zu der Hauptperson bekommen. Es gibt keine komplizierten Handlungsstränge und man kann sich schnell in das Buch einfinden.

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Spannung:

Als richtig spannungsgeladen würde ich das Buch nicht bezeichnen. Dazu fehlen einfach unterschiedliche Handlungsstränge, Zeitsprünge oder eine wirklich aufregende Story. Das ist zwar nicht vorhanden, trotzdem wird es nicht langweilig und durch das interessante Ende ergibt sich doch noch eine fesselnde Story.

 

Meine Meinung:

Die Hauptperson Carson Ryder und sein Hund haben mich sofort für sich eingenommen und der Autor beschreibt sie sympathisch und auch die weiteren Personen, wie Donna Cherry habe ich gern verfolgt.

Die Geschichte ist ganz interessant und auch nicht zu abgedreht, was die Auflösung angeht. Ich habe es gern und schnell gelesen und habe mich in keinem Fall gelangweilt. Das ist doch schon etwas.

Aber so richtige Spannung hat mir etwas gefehlt, genauso wie eine gewisse Raffinesse, was die Handlung angeht. Es wird alles angerissen, die brutalen Morde, die Personen drum herum, der Bruder von Carson, aber es hat mich einfach nicht so richtig mitgerissen. Die Geschichte plätschert, trotz der guten Hauptpersonen, ein bisschen vor sich hin und der Zusammenhang zwischen den Personen klärt sich doch erst sehr spät auf. Ohne dass der Leser so richtig daran teilhaben kann.

 

Fazit:

Es hat mir ganz gut gefallen, der flüssige Schreibstil entspricht meinem Geschmack und auch Carson Ryder ist eine sehr gelungene Hauptperson. Die Geschichte ist ok., für mich sicherlich nicht wirklich überragend, aber es ist ein solider amerikanischer Krimi und als solchen fand ich ihn auch gut.