Ein Name ist Programm

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vielleserin1957 Avatar

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Ralph Krass – so heißt ein verschwenderisch großzügiger Geschäftsmann, der Menschen mit kannibalischem Appetit verbraucht. Ist er unendlich reich oder nur ein Hochstapler, kalt berechnend, oder träumt er hemmungslos? Er will sich seine Gesellschaft kaufen, immer nur selbst der Schenkende sein. Als in Neapel Lidewine in seinen Kreis tritt – eben noch die Assistentin eines Zauberers, eine junge Abenteurerin –, bietet er ihr einen ungewöhnlichen Pakt an. Beobachtet wird das Ganze von seinem Sekretär, dem Pechvogel Dr. Jüngel, mit einem Blick voll Neid und Eifersucht. Aber erst nachdem die Gesellschaft von Herrn Krass durch einen Eklat auseinandergeflogen ist, gelingt es ihm, an seinem Zufluchtsort in der französischen Provinz, die Mosaiksteine des Geschehenen zu einem Bild zu ordnen – während Menschen wie der stumme Kuhhirte Toussaint, der Schuster Desfosses und Madame Lemoine mit ihren Wellensittichen ihm eine Ahnung davon vermitteln, wie alles mit allem rätselhaft zusammenhängt. (Klappentext)
Um beim Titel zu bleiben: einfach „krass“. Das ist ein etwas andere Buch. Es läßt sich nicht so leicht lesen. Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang so meine Probleme. Auch die Charaktere konnte ich am Anfang nicht so recht einordnen. Erst im Laufe des Buches ging es dann und ich habe mich daran gewöhnt. Der Schreibstil ist sehr detailgenau, zeigt viele Einzelheiten. Die Handlungsorte werden gut beschrieben und ich durfte von Neapel bis nach Kairo reisen. Der Hauptprotagonist selbst ist schon eine eigenartige, ja krasse Person. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, die sich langsam aufgebaut hat. Ein Buch welches mich sehr oft zum Nachdenken gebracht hat und gewiss nicht leicht zu lesen ist