"Chocolat" in Afrika?

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gisel Avatar

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Beim Hineinlesen erinnert das Buch sehr an „Chocolat“, nur dass es in Afrika spielt: Angel backt Kuchen für besondere Anlässe. Nebenbei erfährt man so einiges über den Alltag in Kigali. Einige schöne Anfänge sind bereits angelegt, da macht es neugierig, was wie weitergeführt wird. Die Personen finde ich auch sehr gut eingeführt, bis auf die Frau des Botschafters, die ist meiner Meinung nach sehr oberflächlich dargestellt.

Allerdings ist der Dialog recht zäh, es werden (zu) viele tiefschürfende Themen nur kurz angesprochen, wohl durch die Oberflächlichkeit der Frau des Botschafters. Diese lässt sich auf das Gespräch nur dann richtig ein, wenn es um die von ihr gewünschte Torte geht. Bleibt zu wünschen, dass die nächsten Kapitel flüssiger werden und dass die angelegten Fäden gut weitergeführt werden.

Obwohl interessant angelegt, hat die Leseprobe mich noch nicht ganz gepackt. Ich wünschte, ich könnte das Buch in den Händen halten und etwas weiterblättern, erst dann würde ich mich entscheiden, ob ich es weiterlesen möchte.