Mörder oder Rächer der Unterdrückten?

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Das Cover des Buches fand ich sehr interessant und mit der LP fing das Buch super spannend an.
Die Familie, die wir in der LP kennenlernen und die im weiteren Verlauf getötet wird, ist die Familie von Eva Flessners bester Freundin. Leider kommt sie nach einem Hilferuf zu spät und findet die Familie nur noch tot vor. Sie ist zwar Polizistin, doch nicht bei der Kripo. Allerdings schwört sie sich, den Mörder zu finden. Ganz einfach ist es für sie nicht, denn sie findet keine richtige Spur und zusätzlich fühlt sie sich gesundheitlich nicht wohl. Zum Arzt gehen will sie aber noch nicht und verheimlicht die Anzeichen vor ihren Kollegen.
Als nächstes schwenkt die Erzählweise und wir lernen Falk kennen. Aus seiner Perspektive wird nun weiter erzählt. Bald schon wird dem Leser klar, dass es der gesuchte Mörder ist. Seine Kindheit wurde durch seinen brutalen Vater geprägt, der seine Mutter wo er nur konnte erniedrigt und misshandelt hat. Dies sollte er dann später mit dem Leben bezahlen. Aus dieser Situation heraus, entsteht der Wunsch in ihm, der Retter der misshandelten und ungerecht behandelten Ehefrauen zu sein. Ein guter Grundgedanke, doch sind die Ehefrauen nicht einsichtig und verstehen nicht, was er will, setzt er auch gegen sie Gewalt ein.
Die Spannung ist allerdings nach dieser Erkenntnis dahin. Die Ermittlungen von Eva Flessner verlaufen im Hintergrund und der Leser erfährt davon nicht viel. Als sie dem Täter dann auf den Fersen ist, bricht sie zusammen und man kann nur erahnen, was sie gesundheitlich zusammenbrechen lässt.
Der Täter entkommt, teilt ihr aber per Brief mit, dass er auf ihrer Seite ist.
Kein richtiges Ende und sehr unzufrieden für den Leser, weil viele Fragen offen bleiben.
Gibt es eine Fortsetzung?
Das Buch ist zwar einfach zu lesen , doch für mich kein Thriller. Da fehlt mir die nötige Spannungskurve, die sich kontinuierlich aufbauen sollte.