Emotionales Buch

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fleckimila Avatar

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Auf 240 Seiten erzählt Joar Berge, Jahrgang 1982 und mit 13 Geschwistern auf dem Land aufgewachsen, wie Kühe grundsätzlich sein Leben verändert haben. Er sieht sich heute als Botschafter für die sogenannten Nutztiere und begegnet diesen auf Augenhöhe.
Schon als 8jähriger Junge hatte er seine erste Kuh Rexi, nach der Schule fährt er täglich mit dem Rad zum Bauernhof im Dorf. Als junger Mann hatte er das Landleben satt, eine exzessive und rastlose Zeit begann in Städten wie Köln und Berlin. 2019 kommt ihm dann die Idee des Kuhkuschelns. Mit zwei vor dem Schlachter geretteten Kühen wird der Anfang der Lebenshofgründung gemacht.
Die Verbundenheit mit den Tieren löst beim Autor tiefe Zufriedenheit und innere Ruhe aus, was ich beim Lesen auch verspürt habe. Das Buch ist sehr emotional geschrieben, auch die Fotos in der Buchmitte bewegen. Leider ist es manchmal etwas langatmig und ich hätte mir auch etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, z.B. wie organisiert und finanziert man so einen Lebenshof?
Ich sehe Kühe jetzt aus einem anderen Blickwinkel.