Kühn ermittelt zum zweiten Mal

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Martin Kühn nimmt die Leser direkt mit zur ersten Ermittlung in einem neuen Fall. Nachdem Kühn im ersten Band viel zu tun hatte, scheint es jetzt Ärger zu geben. Es gilt, den Mord an einem jungen Ausländer aufzuklären. Die letzten Stunden hatte dieser offenbar in einer Villa in Münchens Grünwald verbracht.

Jan Weiler verleiht dem teilweise lakonisch wirkenden Polizisten Kühn Authentizität. Er beschreibt, wie die Ermittler unvoreingenommen die letzten Stunden rekonstruieren und sich dabei Gedanken machen, ob die Aussagen plausibel klingen. Die wohlhabende Familie ist dabei ebenso plastisch ausgearbeitet wie die Hauptfiguren selbst. Als Leser hat man das Gefühl, wie ein Dritter der Szene beizuwohnen. Da der Fall eher leise beginnt, kann man sich langsam an den Erzählstil gewöhnen und sich dann zur Auflösung tragen lassen.