Ein sehr kreativer Zugang, Werke bekannte Künstler*innen als Brotbelag darzustellen. Auf Twitter haben mir die Bilder immer sehr gut gefallen. Nach der Debatte um die Herausgeberin bin ich allerdings erschrocken. Zu behaupten, man habe mit 19 ein Krankenhaus i n Indien aufgebaut und leiste sexuelle Beratung für Geflüchtete ist schon schlimm genug. Welcher white savior Komplex wurde denn da aktiviert? Aber die Medien haben die Geschichte ja geglaubt, denn Recherche ist Zeit, die niemand hat. Sich selbst aber jüdische Vorfahren auszudenken, die von den Nazis umgebracht wurden, ist so verwerflich, dass mir die Worte fehlen. Da hat jemand mit den Gefühlen und dem Mitgefühl der Leser*innen gespielt. Gerade als Deutsche ist so ein Umgang mit Geschichte traurig. Da nützt auch kein Brotbelag etwas, ein Buch von Frau Hingst kann ich nicht lesen.