Was soll das?

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katrinb Avatar

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In letzter Zeit hat sich die Unart, künstlerische Werke auf Alltagsgegenstände zu drucken, sehr verbreitet - Van Goghs Sonnenblumen als Krawattenmotiv, Monets Seerosenbilder als Schnellhefter oder die Mona Lisa als Briefbeschwerer. Solchen Kitsch lehne ich rundweg ab und finde ihn ärgerlich. Umso schlimmer nun "Kunstgeschichte als Brotbelag".
Die vorgestellten "Kreationen" scheinen mir wenig schmackhaft und optisch abstoßend. Das Vorwort wirkt sehr bemüht, die absurde Idee, die dem Ganzen zugrunde liegt, zu rechtfertigen und verwendet eine pseudo-intellektuelle Sprache, die in diesem Zusammenhang nur aufgeblasen und lächerlich wirkt. Diejenigen, die die unansehnlichen Brotbeläge fabrizieren, als "Künstler" zu bezeichnen, die bekannte Kunstwerke kreativ neu interpretieren, ist schon ein starkes Stück.
Der Witz des Unterfangens, den manche Leser*innen festzustellen glauben, erschließt sich mir nicht.