Traurige Leseprobe

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Ich fand den Beginn des Romans ziemlich traurig und bitter. Julie scheint jede Hoffnung auf Freude im Leben verloren zu haben, sie sitzt eingesunken und verbittert an der Kasse eines Supermarktes und muss sich von einem chauvinistischen Chef auch noch belästigen lassen. Von der Ignoranz und Arroganz der Kunden ganz schweigen. Sie hat ein Kind, weshalb sie Geld verdienen muss, statt ihre Träume zu leben, so lässt es der Anfang jedenfalls vermuten. Der nur kurz eingeführte Paul scheint im Laufe des Romans noch wichtiger für sie zu werden, auch man bisher nur weiß, dass seine Frau ihn vor kurzem verlassen hat.
Bisher wirkt der Roman auf mich noch etwas unstrukturiert, was auch an dem plötzlichen Perspektivwechsel zum Ende des Romans liegen könnte. Der ist an dieser Stelle eigentlich unlogisch und auch sinnentleert, da Julie hier aus der Ich-Perspektive lediglich die Szene rekapituliert, die kurz zuvor erzählt wurde. Ich bin dennoch gespannt, wie der Roman weitergeht und ob der Plot noch an Struktur gewinnt.