Auf und ab

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duden2211 Avatar

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Das Cover ist des Buches ist liebevoll gestaltet und macht Lust auf Sommer. Die Geschichte selbst beginnt irgendwann im Herbst. Julie, alleinerziehende Kassiererin im Supermarkt, ist frustriert … vom Job, vom Chef, vom Leben (?). Einziger Lichtblick ist ihr kleiner Sohn Lulu. Sie liebt ihn über alles und erträgt vieles auch nur, weil sie keinen anderen Weg sieht, ihn und sich über Wasser zu halten. Von irgendwas müssen die Beiden ja leben und von ihrer Familie bekommt sie keinerlei Unterstützung. Ihre Eltern konnten mit Julies früher Schwangerschaft nicht umgehen und haben deshalb auch kaum Kontakt zum Enkelkind.

Aber sie schafft es auch alleine, immerhin hat sie ihre Freundin. Und manchmal geschehen eben auch Wunder „Lass den Mut nie sinken, sonst tust du es womöglich zwei Sekunden, bevor das Wunder geschieht“. Und so trifft sie auf Paul, er wurde von seiner Frau verlassen und muss nun nach dreißig Jahren lernen, sein Leben zu leben. Und glücklicherweise hat Paul Geld und ein Haus in der Bretagne und ist so von Julie angetan, dass er sie und Lulu mit in den Urlaub nimmt. Sein Sohn kommt auch mit, ist aber vorerst von der fremden Begleitung nicht angetan. Wie auch immer, letztendlich raufen sich die vier zusammen und es werden unvergessliche Tage.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig und lässt einen auch nicht wirklich los, man nimmt Anteil am Leben der Protagonisten, manchmal erkennt man sich auch wieder oder rückt beim Lesen die eigenen Probleme doch in eine andere Perspektive. Das Leben ist eben leider nicht immer nur schön. Julies Schicksal geht beim Lesen sehr nahe. Aber es gelingt der Autorin wunderbar, dem Leser trotzdem Mut zu machen. Niemand kann die schlimmen Sachen verhindern, aber man kommt besser darüber hinweg mit einem (oder mehreren) Freund(en) an seiner Seite. „Unbedingt lesen“